Dirk Höh

Es war der Sommer 2012. Eine Ausfahrt der Motorboys stand an. Kurzerhand verabredeten wir uns (Dirk, meine Wenigkeit, sowie mein Freund Dirk) zu einem spontanen Nachmittag, gesondert vom Autoclub, rein Privat. So erschien Dirk samt Bennie, sowie wir mit unseren roten Mercedes CE-Coupes. Niemand hatte mit einem solchen Zusammentreffen gerechnet und es war uns eine kleine Freude die irritierten Gesichter zu sehen. Es war ein herrlicher Nachmittag und wir amüsierten uns wahrhaft prächtig. Ich erinnere mich daran das Dirk sich eine Schlachtplatte bestellte und sie sehr schmackhaft fand. Ebenso war er sichtlich schockiert das ich Raucher bin, was sich nicht gehöre (äusserte er lächelnd). Wir unterhielten uns über Gott und die Welt und beschlossen ein solches Treffen alsbald nachzuholen. Leider wurde daraus nichts, was ich heute bereue. Als wir von seiner Krankheit erfuhren, beschloss ich ihm eine kleine Freude zu bereiten und gestaltete einige CDs mit Stücken die er liebte. 'The last Night of the Proms', er schwärmte von 'Rule Britannia' und 'God save the Queen'. So erhielt er ein kleines Repertoire von Stücken die ihn aufmuntern sollten. Und das tat es auch. 'Ihr seit verrückt', sagte er und bedankte sich für die tolle Musik. Kurz darauf brach der Kontakt ab und ich habe erst viel zu spät erfahren was geschehen ist. Die Besten verlassen uns immer zuerst und ich frage mich welchen Sinn das haben kann. Ich bin kein Christ und glaube dennoch an Gott. Irgendetwas muss er sich dabei denken, uns immer diejenigen zu nehmen die wichtig sind und auf die wir nicht verzichten wollen. Eines ist sicher: Irgendwann sehen wir uns wieder und machen dort weiter wo wir aufgehört haben. Man ist niemals ganz tod-erinnerungen leben stetig weiter.